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Die kommunistische Führung hat vor Jahren den Aufbau einer E-Autoindustrie zum Ziel gesetzt - und staatliche Hilfen verteilt. Viele neue Hersteller sind entstanden, mehr als 100 gibt es mittlerweile. Viele sind innovativ, haben moderne Modelle nach dem Geschmack chinesischer Kunden entwickelt, einige große haben effektive Lieferketten für die E-Autoproduktion aufgebaut, von denen sich nun auch deutsche Hersteller viel abschauen.
Eine Nebenwirkung ist aber: Es gibt inzwischen zu viele Autohersteller, die weit mehr Fahrzeuge produzieren als nachgefragt werden. Die Folge ist ein Preiskampf, vor allem auch auf dem heimischen Markt. Der ist so heftig geworden, dass sich viele Experten die Frage stellen, wer bei diesen Preisen überhaupt noch Geld verdienen kann.
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Es geht sowieso nicht darum, Geld zu verdienen, sondern um Beschäftigung. Es ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Und nebenbei gibt es produzierte Güter dabei.
Ja, Chinas “Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen” sind weltweit bekannt, zuletzt hat sich BYD in Brasilien damit hervorgetan, nur um ein aktuelles Beispiel zu nennen. Es gibt viel mehr innerhalb und ausserhalb Chinas, und in allen Branchen.
Ist halt wie bei den Fernbussen und Lieferdiensten. Die Hälfte wird pleite gehen oder von den großen aufgekauft, bis wieder Profit gemacht werden kann