• Mîm@lemmy.zip
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    2 days ago

    Elektroauto

    Das muss man sich aber auch erstmal leisten (und laden) können.

    Solar auch dem Dach oder am Balkon, Wärmepumpe

    Die meisten Leute wohnen halt nicht im freistehenden Einfamilienhaus, sondern zur Miete. Und als Mieter habe ich nunmal keinerlei Einfluss darauf wie bei mir denn geheizt wird oder ob da eine Solaranlage auf dem Dach hängt. Auf dem Balkon mag noch gehen, wenn man denn einen hat.

    Für die meisten Leute also gar nicht so riesig viel Möglichkeit in den von dir angedachten Dingen viel in Sachen Klimaschutz zu tun.

    • DarthFrodo@lemmy.world
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      1 day ago

      Das Wichtigste ist es nicht zu fliegen, das spart sogar Geld.

      Beim Strom könnte man auch als Mieter zu einem Ökostromanbieter wechseln, die sind auch nicht mehr unbedingt teurer.

      Statt Fleisch kann man entweder auf Lebensmittel zurückgreifen die günstiger sind (z.B. Haferflocken, Bohnen, Linsen, gefrorenes Gemüse, Falafelmischung) oder es mit pflanzenbasierten Fleischalternativen ersetzen. Die von den Lidl und Kaufland Eigenmarken sind inzwischen mindestens so günstig wie Billigfleisch und die anderen Supermärkte sind auch auf dem Weg.

      Also nachhaltiger zu Leben geht auch als Mieter und ohne reich zu sein.

      • Tiefkuehlkost@feddit.org
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        24 hours ago

        Ich hab hier heute so oft Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrüchte gelesen, und geschmacklich mag ich diese auch echt gerne, aber hat den niemand von euch Verdauungsprobleme dabei? Ich bekomme davon leider übelst schnell Blähungen. Oder gibt es da ein Trick drum herum?

        • feldwespe@feddit.org
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          3 hours ago

          Ja, es gibt einige weitere Tricks:

          • Hülsenfrüchte schon 12 Stunden vorher in reichlich kaltem Wasser einweichen und das Einweichwasser vor dem Kochen dann wegschütten. Denn darin sind besonders viele der unverdaulichen Oligosaccharide enthalten, die zu Blähungen führen können. Zusätzliches Spülen erhöht den Effekt.
            Das Einweichen vorab führt außerdem dazu, dass die Hülsenfrüchte nur 5-7 Minuten aufgekocht werden müssen, und dann je nach Sorte mit etwas Nachgaren ohne weiteres Zutun fertig sind. Einfacher und energiesparender geht es nicht.
          • etwa 1 g Natron (Natriumhydrogencarbonat) pro Liter Einweichwasser weicht die Zellwände auf und macht die Hülsenfrüchte damit leichter verdaulich
          • Gewürze und Kräuter nach dem Kochen hinzufügen, die Blähungen lindern: Anis, Basilikum, Bohnenkraut (!!), Fenchel, Ingwer, Kreuzkümmel, Kardamom, Kümmel, Kurkuma, Pfefferminze, Ceylon-Zimt
          • falls nicht sowieso der Fall - in der Eingewöhungsphase viel bewegen, denn das verbessert auch die Darmaktivität. Der Verdauungsbrei ist dann bestenfalls schon durch, ehe er anfangen kann, Probleme zu machen. Die gasbildenden Bakterien sollten nämlich nicht zu viel Zeit bekommen, sich zu vermehren. Stichwort: Verdauungsspaziergang.
          • fermentierte Lebensmittel mit Milchsäurebakterien zum Aufbau einer gesunden Darmflora: Klassiker sind Joghurt, Sauerkraut, Kimchi, Milch- und Wasserkefir.
            .
          Bei Interesse ergänzende Hinweise aufklappen


          Das alles gilt nicht nur für Hülsenfrüchte, sondern auch für andere Herausforderungen wie Kohl, Zwiebeln und Topinambur. Wie Teppichbrand rate auch ich: Nicht zu schnell aufgeben, sondern so lange und sanft einschleichen, bis das Mikrobiom im Darm an ballaststoffreiche, gesunde Zufuhr gewöhnt ist. Und dann regelmäßig füttern, damit die kleinen Helferchen im Darm am Start bleiben, wie es früher üblich war. Ein gesunder Darm lohnt sich ja auf jeden Fall. Stichwort: Darm-Hirn-Achse

          Das Einweichen der Hülsenfrüchte wird schnell zur Routine. Ich koche immer eine Packung von roten und braunen Linsen komplett vor. Meist am Abend parallel zu Haferflockenfrühstücks-Vorbereitungen, dann sind die Linsen am nächsten Morgen fertig gegart und abgekühlt. Im Kühlschrank halten sie locker fünf Tage.
          Diese Vorgehensweise vereinfacht vieles. Ich nehme stets 150g Wasser zum Aufkochen von 500g eingeweichten Linsen und erhalte so nach dem Abkühlen perfekt gare, relativ trockene Linsen zum weiter verarbeiten und einlagern. Die Linsen kochen so nicht über, weil die schäumenden Bestandteile (Saponine) bereits mit dem Einweichwasser weggeschüttet werden.

          Zur behutsamen Annäherung empfehle ich selbst gemachte Dips/Brotaufstriche mit pürierten roten Linsen und reichlich von den o.g. Gewürzen nach persönlicher Vorliebe - und einem Schuss gutes Öl. Die roten Linsen sind geschälte braune Berglinsen und etwas verträglicher, weil ohne ballaststoffreiche Schale.

          Wie auch immer: Wohl bekomms!

        • Teppichbrand@feddit.org
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          12 hours ago

          Kurz:
          Die Dosis langsam steigern, deine Darmflora muss sich erst dran gewöhnen.

          Lang:
          Für die Menschen vor einem Jahrhundert waren Hülsenfrüchte und Kohl Standards, die billig, lecker und super gesund sind, das wurde ständig gegessen. Wir haben das kaum mehr auf dem Teller.
          Unser Darm funktioniert wie ein Garten, deine Nahrung entscheiden, welche Arten an Bakterien sich darin vermehren und welche weniger werden. Für Kohl und Hülsenfrüchte brauchst du andere Mikroorganismen als für SchniPo Schranke. Je mehr sich die Pflanzen- und Ballaststoff-Tierchen vermehren, desto weniger Stress macht diese Nahrung in deinem System.