• A_norny_mousse@feddit.org
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    7 days ago

    Fahrradfahren auf 2-spurigen Landstrassen ist saugefährlich.

    Wenn man hart rechts fährt wird man mit viel zu wenig Seitenabstand und oft bei Gegenverkehr überholt. Wenn man weiter in der Mitte der Spur fährt wird man angewütet und nicht selten noch gefährlicher überholt.

    Ich muss mir das in einer halben Stunde wieder antun. Im Winter trau ich mich eh nicht.

    Ein Radweg oder ein Tempolimit wären gut, aber viel Hoffnung hab ich nicht.

    • slaneesh_is_right@lemmy.org
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      7 days ago

      Ich denke wenn plötzlich die wahl kommt zwischen radweg und tempolimit, wird es plötzlich wie durch ein wunder ganz einfach radwege zu bauen.

      • Cliff@feddit.org
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        6 days ago

        Ich bin ja für Tempo 30 überall da wo es keinen separaten Radweg gibt.

        • jenesaisquoi@feddit.org
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          6 days ago

          Ich wäre für Zubringerdienst. Ich weiß nicht wie das in DE/AT heißt, aber es bedeutet dass nur Leute die wirklich da hin müssen (Handwerker, Lieferanten, Anwohner, Taxis) da fahren dürfen und sonst niemand. Das reduziert den Autoverkehr typischerweise so um 95%. Die ganzen faulen fetten Hansjürgens und Barbaras werden dann auch plötzlich motivierter, Fahrrad zu fahren oder den ÖV zu benutzen.

  • smokeysnilas@feddit.org
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    7 days ago

    Landstraßen sind so fucking gefährlich. Leute fahren mit Δv=200km/h aufeinander zu, ohne baulich getrennte Fahrstreifen. Dazu ständiger Licht-Schatten Wechsel durch Bäume am Rand, Wildwechsel und was weiß ich was sonst noch. Bitte Landstraße auf Tempo 70 und bei fehlendem Radweg gerne auch 50.

    • macniel@feddit.org
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      7 days ago

      Uuh das ist ja ein schönes Delta V was du da hast, aber in diesem Kontext einfach falsch. Oder willst du sagen das die Autos immer mit maximal Geschwindigkeit in Unfälle geraten?

        • macniel@feddit.org
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          7 days ago

          Delta V wird in der Raketentechnik verwendet um potentielle Geschwindigkeitsänderungen zu quantifizieren. Nicht für Geschwindigkeiten hier auf der Erde

          Dann der einzige andere Fall wo es irgendwo Sinn machen würde ist in der Einordnung von Verkehrsunfällen.

          • pitiable_sandwich540@feddit.org
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            7 days ago

            Nicht für Geschwindigkeiten hier auf der Erde

            Weil sich auf der Erde selten zwei Objekte gleichzeitig mit bewegen?

            Dann der einzige andere Fall wo es irgendwo Sinn machen würde ist in der Einordnung von Verkehrsunfällen.

            Und vielleicht, um klarzustellen, wie wenig Reaktionszeit man hat, wenn jemand auf der falschen Spur unterwegs ist. Also könnte sein, aber bin leider kein Raketenwissenschaftler… 🤡

      • slevinkelevra@sh.itjust.works
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        7 days ago

        An der Aussage ist aus zwo Gründen nix falsch:

        1. hat niemand gesagt dass die 200 noch beim Aufprall herrschen

        2. fahren viele eher 120 als 100. D.h. selbst bei ndm entgegenkommendem LKW, der typischerweise 80 fährt gilt das delta.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          7 days ago

          Wenn Dir der LKW mit 80 entgegenkommt und Du da frontal reinfährst, ist es herzlich egal, ob Du dabei 100 oder 120 fährst. Das gibt so oder so Brocken.

        • macniel@feddit.org
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          7 days ago

          Nein das Delta gilt eben nicht es sei denn beide Fahrzeuge treffen frontal aufeinander sonst sind das Kräfte die nichteinmal im Ansatz aufeinander wirken und damit nicht quantifizierbar sind.

          • smokeysnilas@feddit.org
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            7 days ago

            Also erstmal hat niemand über Kräfte gesprochen sondern über Geschwindigkeiten. Da die Fahrstreifen parallel sind, sind die Geschwindigkeitsvektoren bei Begegnung exakt entgegen gesetzt (wenn wir näherungsweise mal davon ausgehen dass beide Fahrzeuge nur auf der Fahrstreifenmitte fahren). Wenn also beide Fahrzeuge die Geschwindigkeitsbegrenzung ausnutzen, dann hat der Differenzvektor Δv einen Betrag von 200km/h. Und zwar sogar dann wenn gar kein Unfall stattfindet.

            Wenn doch ein Unfall stattfindet, dann ist aufgrund der fehlenden baulichen Trennung der Fahrstreifen auch der Frontalzusammenstoß sehr wohl möglich und passiert auch ab und zu in der Realität. Und dann wirken auch unmittelbar die aus der Differenzgeschwindigkeit resultierenden Kräfte.

            Falls die Autos irgendwie anders zusammen stoßen oder noch kurz Abbremsen, dann vielleicht nicht. Wenn die Zeit aber nicht reicht, um auf die eigene Spur zurück zu lenken, dann reicht die Zeit wohl auch nicht zum nennenswerten Abbremsen. Und ein heftiger Unfall wird es dann in jedem Fall.

  • jenesaisquoi@feddit.org
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    6 days ago

    Landstraßen brauchen separate Fahrradwege. Es geht nicht anders.

    In CH ist die Limite auf Landstraßen bereits 80 km/h. Glaubt mir, es ist immer noch lebensgefährlich, auf solchen Fahrrad zu fahren. Ob 70 oder 100 macht keinen allzu großen Unterschied. Falls die Autofahrer durch die niedrigere Limite noch agressiv werden wird es die Sicherheit eher noch verringern.

    Fahrzeuge mit stark unterschiedlicher Geschwindigkeit gehören schlicht nicht auf dieselbe Straße. Genauso wie ein Mähdrescher nichts auf einer Autobahn zu suchen hat.

    Getrennte Straßen! Holland macht es uns vor.

  • ominous ocelot@leminal.space
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    7 days ago

    Ob 70 oder 100 mag bei der Reaktionszeit einen Unterschied machen. Doch die kinetische Energie einer großen Masse, die dich mit 30 trifft dürfte auch schon reichen, dich umzubringen. Oder nicht? Ich las von einem Radfahrer der beinah sein Bein verlor, weil er mit 30 auf ein stehendes/ quer fahrendes Auto geprallt ist.

    Man könnte es von den Gegebenheiten abhängig machen. Wenn der nächste Ort 2km weg ist, einfach die 50 oder 30 lassen. Das gibt mit 100 kaum Zeitersparnis, spart Energie, macht weniger Reifenabrieb und ist leiser. Zusätzlich wäre es für Radfahrer und Motorroller zumindest angenehmer, evtl. ungefährlicher.

    Wenn es Alternativstrecken oder abgetrennte Wege für Zweirad und Fußgänger gibt, gern auch schneller, wenn die Entfernung bis zum nächsten Ortsschild es rechtfertigt.

    Utopien… Man könnte so viel mit elektronischer Steuerung und reibungsärmeren Rädern (Schiene) machen. Die persönlichen Transportmittel auf kleine Wagen stellen. Ziel festlegen. Routing und den Transport vom Anbieter machen lassen. Film gucken, schlafen, Kaffee trinken. Am Ziel weiterfahren.
    Bis es das gibt, geht nur Park and Ride. Aussteigen, warten, die Präsenz anderer Menschen tolerieren. 🤷‍♀️

    PS: mit der jetzigen Regierung kommt kein 70er Limit auf Landstraßen oder 120er Limit auf Autobahnen. Ganz zu schweigen von Fördern irgendeiner Verkehrswende Richtung ÖPNV.

    • Ephera@lemmy.ml
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      7 days ago

      Ob 70 oder 100 mag bei der Reaktionszeit einen Unterschied machen. Doch die kinetische Energie einer großen Masse, die dich mit 30 trifft dürfte auch schon reichen, dich umzubringen. Oder nicht? Ich las von einem Radfahrer der beinah sein Bein verlor, weil er mit 30 auf ein stehendes/ quer fahrendes Auto geprallt ist.

      Naja, in der Regel kommt es kurz vor der Kollision ja schon noch dazu, dass man plötzlich gerne langsamer fahren würde, bzw. auch irgendwelche Ausweichmanöver versucht, wodurch die effektive Aufprallenergie mal mehr, mal weniger ist.

      Bei hohen Geschwindigkeiten ist der Bremsweg überproportional höher, was die Chance massiv reduziert, dass man sein Gefährt in einen Bereich abgebremst bekommt, wo die Auswirkungen bzgl. Leben und Langzeitfolgen nicht furchtbar sind.

      Der Bremsweg ist aber z.B. auch bei hohem Gewicht des Fahrzeugs wesentlich höher. Man könnte sich z.B. auch überlegen, ob Kastenwägen, SUVs und Co. eine Geschwindigkeitsbegrenzung bekommen, die mehr an LKWs angepasst ist.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        7 days ago

        Das unwillkürliche Ausweichen kurz vorm Aufprall führt hauptsächlich dazu, dass bei Autonunfällen die Beifahrer oft schwerer verletzt sind, als die Fahrer.

      • Successful_Try543@feddit.org
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        7 days ago

        Der Bremsweg ist aber z.B. auch bei hohem Gewicht des Fahrzeugs wesentlich höher.

        Der Bremsweg hängt nicht von der Masse m des Fahrzeugs ab, wenn die Bremsen entsprechend dimensioniert werden und die maximal physikalisch mögliche Bremsbeschleunigung a_r = μ_0 g auf die Straße bringen (μ_0 ist der Reibwert zwischen Reifen und Straße, g die Erdbeschleunigung) . Wie @[email protected] schon geschrieben hat, ist dann nur die Geschwindigkeit v, von der abgebremst wird, für den Bremsweg maßgeblich: Die kinetische Energie des Fahrzeugs E_kin = ½ m v² wird mit konstanter Bremskraft F_r = m a_r über den Bremsweg s_0 in Wärme Q = F_r s_0 umgewandelt (E_kin = Q). Eingesetzt ergibt sich: s_0 = v² / (2 μ_0 g).

        • ominous ocelot@leminal.space
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          6 days ago

          Diese Haftreibung erscheint mir ein limitierender Faktor zu sein. Man hat ja viel an Gummimischungen geforscht und das ABS erfunden und Runen in die Laufflächen geschnitzt um die Götter des Aquaplanings milde zu stimmen. :)

          • autriyo@feddit.org
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            6 days ago

            Ja, allerdings haben schwere Fahrzeuge typischer Weise breitere Reifen, welche zumindest bei Trockenheit für größere Reibung sorgen. Bei LKW sind’s auch mehr, und die haben höheren Luftdruck, das stimmt die Auquaplaninggötter auch milder…

          • Successful_Try543@feddit.org
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            6 days ago

            Diese Haftreibung erscheint mir ein limitierender Faktor zu sein.

            Bei Sportwagen mit speziellen Reifen sind mittlerweile sogar Haftreibungskoeffizienten von über 1 (1,13) drin.

            Beschleunigung von Sportwagen: von 0 auf 100 km/h in 2,5 s

            das ABS erfunden und Runen in die Laufflächen geschnitzt um die Götter des Aquaplanings milde zu stimmen

            Das war die größte Baustelle, dafür zu sorgen, dass es bei Haftreibung bleibt und man beim Bremsen nicht ins Gleiten (oder Schwimmen) kommt.

      • Flipper@feddit.org
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        7 days ago

        Der Bremsweg steigt im Quadrat der Geschwindigkeit an.

        Änderung:

        Die Formel ist kurz und knapp s=½at²

        Unter der Annahme das die Bremswirkung gleich bleibt kann man das zumindest so vereinfachen. In der Realität könnte auch noch Luftwiderstand berücksichtigt werden, aber da die Bremskraft >> Luftwiderstand ist lässt sich das vereinfachen.

        Natürlich ist die Bremsleitungen von dem Gewicht, den Reifen, den Bremsen und dem Anpressdruck abhängig. Heißt für jedes Auto ist a unterschiedlich, aber eben von der Größe her begrenzt.

        Wir betrachten hier außerdem nur den Punkt von gleichzeitigen Bremsen und lassen Reaktionszeit außen vor.

        • Successful_Try543@feddit.org
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          6 days ago

          Wir betrachten hier außerdem nur den Punkt von gleichzeitigen Bremsen und lassen Reaktionszeit außen vor.

          Das ist der Unterschied vom Bremsweg (mit 1 g Bremsbeschleunigung: 40 m bei 100 km/h; 20 m bei 70 km/h) zum Anhalteweg = Bremsweg + Strecke, die innerhalb der Reaktionszeit (1 s) zurückgelegt wird (28 m bei 100 km/h; 20 m bei 70 km/h).

          Natürlich ist die Bremsleitungen von dem Gewicht, den Reifen, den Bremsen und dem Anpressdruck abhängig. Heißt für jedes Auto ist a unterschiedlich

          Die Bremsbeschleunigung dürfte bei allen modernen Autos, ABS sei dank, ähnlich sein, nämlich die maximal physikalisch mögliche, die die Paarung von Gummireifen und Straßenbelag zulässt. Die Reifen mögen unterschiedlich gut sein, die Bremsen im Auto sind hier nicht das Problem.

          Die Bremsleistung, also die dissipierte (oder elektrisch gespeicherte) kinetische Energie pro Zeit ist natürlich von der Masse des Fahrzeugs abhängig

    • Karl_der_Kleine@feddit.org
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      7 days ago

      Utopien… Man könnte so viel mit elektronischer Steuerung und reibungsärmeren Rädern (Schiene) machen. Die persönlichen Transportmittel auf kleine Wagen stellen. Ziel festlegen. Routing und den Transport vom Anbieter machen lassen. Film gucken, schlafen, Kaffee trinken. Am Ziel weiterfahren.

      Adam Something, bist du es?

    • D_a_X@feddit.orgOP
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      7 days ago

      Das sind nach europäischer Rechtsprechung bereits Motorräder oder Autos. Abgesehen davon möchte ich bei 75 mph (120 km/h) nicht in so einem Fahrzeug sitzen, wenn es kracht.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        7 days ago

        Bei der Geschwindigkeit hast Du’s in so 'ner Karre wenigstens schnell hinter Dir. Das kann besser sein, als lebensverändernde Verletzungen bei niedrigeren Geschwindigkeiten. (oder bei gleicher Geschwindigkeit in einer stabileren Karre)